Singapur
3 09 2012Unser Flug mit Jetstar von Auckland nach Singapur war besser als erwartet. Da wir eigentlich ein Qantas Ticket hatten, wurden wir bei Jetstar als Premiumkunde behandelt, bekamen kostenlose Getränke und Essen (eigentlich gibt es dort gar nichts) und konnten Filme gucken. Vom Flughafen in Singapur ging es dann mit der ultramodernen U-Bahn zu unserem Hostel im arabischen Viertel.
Am nächsten Tag fuhren wir direkt zur Orchard Road, da wir uns etwas neu einkleiden wollten. Die südamerikanischen Outdoorklamotten sind hier dann nicht mehr so angesagt und außerdem natürlich zu warm. Wir waren aber erstmal total überfordert. Auf der Orchard Road steht nicht etwa ein Geschäft neben dem anderen, sondern eine Mall neben der anderen mit jeweils unzähligen Geschäften. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Sowas haben wir wirklich noch nie gesehen. Da sind London und New York ja nichts dagegen.
Also wer shoppen möchte, muss nach Singapur. Leider ist unser Platz in den Rucksäcken ja begrenzt, so dass wir nicht in den vollen Kaufrausch fallen konnten. Aber einige Sachen haben wir uns dann doch zugelegt und dafür einiges nach Hause geschickt.
Neu eingekleidet besuchten wir dann am Abend die 1Altitude Bar im 63. Stock eines Wolkenkratzers, die höchste Bar in Singapur. Die Aussicht ist wirklich gigantisch und wir verbrachten einen tollen Abend dort.
Singapur erinnert ein bisschen an Dubai mit einigen kleinen Verrücktheiten wie z.B. einem künstlichen Fluss inmitten einer Shopping Mall oder einer Halle mit künstlichem Nebelwald.
Ein absolutes Highlight von Singapur ist aber das Essen! Hier geht man nicht in Restaurants sondern in Food Courts und Hawker Centres, wo man das gesamte Spektrum der asiatischen Küche genießen kann. Am besten fanden wir eine chinesische Suppe, bei der man sich vorher die Zutaten wie Gemüse, Tofu oder Fleisch aussucht, diese dann vom Koch kurz gegart werden und dann alles in einer riesigen Schüssel mit einer Currysauce serviert wird. Absolut lecker!
Auch in Little India kann man sehr gut essen und es gibt viele rein vegetarische Restaurants. Am besten bestellt man sich dort ein Thali, einen Teller mit verschiedenen Currys, Naan Brot, Reis usw. Mit Alicia und Olli, einem deutschen Pärchen, das wir in unserem Hostel kennenlernten, besuchten wir auch ein chinesisches Steamboat Restaurant. Ein Steamboat ist ein großer mit Holzkohle geheizter Topf, der direkt auf dem Tisch steht und in dem eine Brühe mit Fischstücken und Gemüse vor sich hinköchelt. Jeder bekommt dann eine Schüssel mit Reis und bedient sich aus dem Topf. Dazu gibt es scharfe Chilis.
Natürlich schauten wir uns auch das berühmte Marina Bay Sands Hotel an, was sehr beeindruckend aussieht. Direkt daneben befindet sich der relativ neue Garden by the bay mit künstlichen Bäumen, mit denen Solarenergie erzeugt wird. Neben dem Marina Bay Sands befindet sich dann nochmal eine Mall, die selbst die an der Orchard Road in den Schatten stellt. Einfach nur gigantisch.
Alles in allem hat uns Singapur ganz gut gefallen (vor allem Marcel, allein schon wegen der Lamborghinis auf den Straßen ), aber ein kurzer Besuch dort reicht vollkommen. Janine fehlte etwas die richtige asiatische Atmosphäre. Diese spürt man nur an wenigen Orten wie den Hawker Centres oder dem Markt in Little India.
Nun sitzen wir gerade im Flugzeug nach Indonesien und werden die nächsten 4 Wochen Bali, Lombok und die Gilis erkunden.
Viele Grüße aus Singapur,
Janine & Marcel
Mehr Fotos von Singapur könnt ihr euch hier anschauen.