Lombok, die etwas ruhigere Alternative zu Bali

18 09 2012

Nachdem wir uns von Ubud wieder loseisen konnten, ging es nach Padang Bai, einem Hafen im Osten Balis, von dem auch die Fähren abfahren. Für 24€ pro Person hätten wir von dort direkt mit dem Schnellboot in einer Stunde nach Senggigi, einem Strandort auf Lombok, übersetzen können. Wir entschieden uns jedoch für die günstige lokale Variante für 6€ pro Person mit lokaler Fähre und anschließendem Bustransfer nach Senggigi.

auf der Fähre nach Lombok

Eigentlich hätte die Fährüberfahrt nur gemütliche 4 Stunden gedauert. Vor dem Hafen in Lombok mussten wir jedoch noch geschlagene 2 Stunden auf See warten, da immer nur zwei Schiffe gleichzeitig anlegen können und leider schon 3 Schiffe vor uns da waren Zähnezeigendes Smiley. Wir wussten das zuerst nicht, wurden aber schon skeptisch, als wir kurz vor dem Hafen anhielten und ganz viele fliegende Händler mit kleinen Booten an unsere Fähre andockten und dann Eis oder andere Süßigkeiten verkauften. Wieso verkaufen die jetzt Süßigkeiten, wenn wir doch gleich da sind, fragten wir uns. Nachdem wir dann doch 2 Stunden warten musste, wussten wir warum… Ein einträgliches Geschäft für die fliegenden Händler am Hafen Lomboks…. Viele der Verkäuferinnen tragen ihre Waren übrigens auf dem Kopf!

Händlerinnen tragen ihre Waren auf dem Kopf

Naja, wir übten uns mal wieder in Geduld und durften dann auch irgendwann mal vom Schiff. Nach einer weiteren Stunde im Shuttlebus waren wir dann kurz vor Sonnenuntergang in Senggigi und fanden eine schöne Unterkunft direkt am Strand.

Nach einem ruhigen Strandtag liehen wir uns dann einen Roller aus und machten uns auf in den recht chaotischen indonesischen Verkehr. Nördlich von Senggigi ist es dann aber recht ruhig auf den Straßen und es lässt sich gut fahren. Nach einigen Kilometern nach Norden wurden die Strände immer schöner und das Wasser immer klarer. Die Strände sind dort sehr einsam und man sieht nur das ein oder andere Fischerdorf. Wir machten eine kleine Pause an einem besonders schönen Strandabschnitt und kühlten uns im wunderbar klaren Meer ab von der Hitze.

einsamer Strand auf Lombok

Lombok ist im Moment sehr, sehr trocken, da es momentan das Ende der Trockenzeit ist. Das Gras ist meistens verdorrt und viele Bäume haben aufgrund der Trockenheit ihre Blätter verloren. Auf der Nordseite Lomboks wurde es dann jedoch wieder wesentlich grüner mit vielen Reis- und Gemüsefeldern. Wir sahen dort auch viele Menschen, die in traditioneller Weise ihre Felder bewirtschaften.

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Senggigi ist zwar auch recht touristisch, aber trotzdem noch wesentlich ruhiger als Bali. Raus aus Senggigi sieht man dann auch noch viel ursprüngliches Lombok. Die Menschen sind hier anders als auf Bali zum größten Teil muslimisch. Das Essen ist auch direkt viel fleischhaltiger, da der vegetarische Einfluss der Hindus fehlt.

Ansonsten machten wir nicht sooo viel, da uns die Hitze leider zwang, die Tage mehrheitlich am Pool und Meer zu verbringen…

Viele Grüße aus Lombok,
Janine & Marcel