Der Osten Balis und unser Fazit

30 09 2012

Die letzten fünf Tage auf Bali verbrachten wir im Osten in Candidasa. Von dort aus mieteten wir uns einen Roller und erkundeten etwas die Gegend. So fuhren wir zum Wasserpalast Tirta Gangga und zum Tempel Pura Lempuyang. Dort schauten wir uns allerdings nur die beiden unteren Tempel an, da wir zu faul waren in der Mittagshitze die 1700 Stufen zum oberen Tempel hinaufzusteigen.

Pura Lempuyang

Ansonsten kamen wir wieder an vielen Reisterrassen vorbei und erkundeten auch ein paar kleine Nebenstraßen.

Reisterrassen in Balis Osten

An einem Tag wollten wir uns noch den Ujung Wasserpalast anschauen und anschließend zu einem Strand fahren, der schön sein soll. Kurz hinter Candidasa kamen wir aber auf einmal in einen riesen Stau. Auto an Auto und nichts ging mehr. Mit dem Roller schlängelten wir uns natürlich an den Autos vorbei und kamen vorne zu einem Polizisten, der zumindest die Rollerfahrer durch ließ, aber in eine Seitenstraße winkte. Anscheinend nahm kein einziger Indonesier den Polizist ernst, sondern alle fuhren hinter dem Rücken des Polizisten einfach die Hauptstraße weiter und nicht in die angewiesene Nebenstraße. Tja, wenn hier alle Polizisten korrupt sind, brauchen sie sich nicht wundern, wenn sie keiner für voll nimmt. Wir fuhren dann auch einfach die Hauptstraße weiter, aber irgendwann war wirklich Schluss, denn es war eine große Zeremonie im Gange mitten auf der Straße. Alle liefen traditionell angezogen mit Sarong durch die Gegend und es waren unglaublich viele Menschen unterwegs.

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Nichts ging mehr. Wir gaben also unser Vorhaben auf zu dem Wasserpalast zu fahren und bogen einfach in die nächstbeste Straße Richtung Meer ab. Wir landeten nicht an dem Strand, wo wir eigentlich hinwollten, aber einem wunderschönen komplett menschenleeren schwarzen Strand (nur ein paar Fischerboote waren zu sehen), der irgendwie durch seine Wildheit beeindruckte. So einen leeren Strand findet man auf Bali nicht so einfach und wir genossen die Ruhe.

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Danach fanden wir noch eine deutsche Bäckerei in der Nähe von Candidasa und aßen nach Monaten mal wieder ein ordentliches Roggenbrot und dazu Käse und Butter. Lecker! Smiley mit geöffnetem Mund

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Ein kurioses Erlebnis müssen wir noch erzählen: Wir saßen in einem balinesischen Restaurant zum Mittagessen und einer der Angestellten lief in einem T-Shirt durch die Gegend, auf dem Hitler abgebildet war und dazu standen noch die Worte: “War has changed”. Wir konnten es gar nicht glauben, wo man solche T-Shirts herbekommt. Marcel sprach den jungen Mann auf das T-Shirt an. Er dachte zuerst, Marcel gefalle das T-Shirt und erzählte stolz, dass er es gerade erst auf dem Markt gekauft hätte. Daraufhin stellten wir klar, dass dies ein sehr böser Mann auf dem Bild ist. Er verstand nicht so richtig und hatte auch noch nie etwas von Hitler gehört. Erst als wir sagten, der Mann sei ein “Terrorist” in Deutschland gewesen und hatte viele Menschen ermordet, konnte er damit etwas anfangen, denn Terroristen kannte er ja aus Indonesien. Er fragte dann, ob es den Mann in Deutschland immer noch gäbe und war danach sehr entsetzt, so einen Mann auf dem T-Shirt zu haben. Der arme Kerl wurde richtig weiß im Gesicht und wird jetzt wohl keine Freude mehr an seinem T-Shirt haben….

Alles in allem waren wir von Bali etwas enttäuscht. Wir haben uns alles etwas ruhiger und spiritueller vorgestellt, zumindest außerhalb des touristischen Südens. Aber im Prinzip ist die komplette Insel vom Tourismus überrannt und man wird ständig und immer angesprochen und es wird versucht, in irgendeiner Form Geld mit dir zu machen. Selbst wenn wir mit dem Roller durch kleine unbeschilderte Landstraßen Wasserpalast Tirta Ganggafuhren, wo nichts touristisches war, wurden wir ständig angerufen, irgendwo etwas zu kaufen. Vor den Restaurants stehen teilweise 3-4 Leute, die lauthals versuchen, dich in genau dieses Restaurant zu kriegen. Egal wohin man läuft, es kommt immer ein Balinese an, der dich fragt “Where are you going”, um ein Gespräch mit dir anzufangen und dir dann etwas zu verkaufen. Man kann sich keinen Tempel in Ruhe anschauen, ohne zugelabert zu werden. Mittlerweile sind wir dazu übergegangen, einfach “no english, no english” zu sagen. Manchmal hilft es und derjenige verschwindet, manchmal nicht. Die Menschen machen mit dieser sehr aufdringlichen Art viel kaputt. Nach dem doch oft anstrengenden Südamerika dachten wir, eine einfach zu bereisende Insel wäre mal ganz nett. Aber gerade nach dem ursprünglichen Südamerika war Bali wohl doch das Falsche, der Kontrast hätte größer nicht sein können. Auf Lombok war es, zumindest außerhalb von Senggigi, schon besser.

Nichtsdestotrotz hatten wir auf jeden Fall auf Gili Meno eine tolle Zeit und Ubud hat uns auch ganz gut gefallen, da wir dort tolle Sachen gemacht haben. Zudem hatten wir meistens sehr schöne Unterkünfte, wo wir auch viel am Pool relaxed haben, so dass wir nun absolut entspannt die nächste Etappe angehen können. Nach einem 4-tägigen Aufenthalt in Kuala Lumpur geht es für 2,5 Wochen in den malaysischen Teil von Borneo. Dort steht dann wieder mehr Action an und es geht wieder in den Regenwald Smiley mit geöffnetem Mund.

Viele Grüße aus Candidasa,
Janine & Marcel

Die restlichen Fotos von Gili Meno und von Bali findet ihr hier.



Gili Meno – Reif für die Insel Part II

24 09 2012

Von Senggigi wurden wir in einem wackeligen Kleinbus zum Hafen von Bangsal im Norden Lomboks verfrachtet. Hier fahren die Boote bzw. eher Nussschalen zu den Gilis ab. Zusammen mit Tonnen von Getränken, Lebensmitteln, toten Fischen in Eimern und allem sonstigen, was auf die Gilis muss, quetschten wir uns auf das kleine Bötchen. Immer wenn man dachte, dass jetzt wirklich nichts und niemand mehr reinpasst, wurde trotzdem noch was reingequetscht.

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Irgendwann ging dann wirklich nichts mehr und das Boot tuckerte los Richtung Gili Meno. Zum Glück dauerte die Überfahrt nur 30 Minuten

Die drei Gili Inseln vor der Küste Lomboks sind alle auto- und hundefrei. So freuten wir uns schon auf Ruhe vor dem Motorroller-Lärm, der einen in Indonesien sonst immer begleitet. Gili Meno ist die ruhigste der drei Inseln, genau das Richtige für uns Smiley. Wenn man jetzt an Aitutaki-Ruhe denkt, ist man trotzdem fehl am Platz, denn es gibt einige Restaurants und gemütliche Bars, wo man den Abend ausklingen lassen kann, aber alles ist sehr gechilled und angenehm. Man kommt sich wirklich vor, wie auf einer richtigen kleinen Insel: die Wege bestehen nur aus Sand, das einzige Verkehrsmittel sind kleine Pferdekutschen und Strand und Meer sind toll und können auch unsere Südsee-verwöhnten Augen noch begeistern.

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Nach ein wenig Suche finden wir dann doch noch eine Unterkunft direkt am Meer und genießen hier die Tage auf unserer Strandliege, nur unterbrochen von gelegentlichem Schnorcheln direkt vom Strand aus. Die Unterwasserwelt ist hier wirklich schön und schon 2 Meter vom Strand entfernt sieht man ganz viele bunte Fische im glasklaren Wasser.

Marcel spielt allabendlich Beach Volleyball mit ein paar Einheimischen und anderen Reisenden.

Marcel beim allabendlichen Beach Volleyball

Abends essen wir indonesisches Curry in einem Warung (einfaches indonesisches Restaurant) und trinken das ein oder andere Bintang (indonesisches Bier).

Gili Meno

So verrinnen die Tage und aus 3 geplanten Nächten werden 5 und es kommt uns vor, als ob wir schon ewig auf der Insel wären Smiley. Dann raffen wir uns doch auf und schippern 15 Minuten auf die Nachbarinsel Gili Air. Leider sind wir maßlos enttäuscht. Gili Air kann es in keinster Weise mit Gili Meno aufnehmen. Der Strand ist nicht so schön, es ist schmutziger und nicht so chillig. Außerdem gibt es keinerlei Schatten am Strand, sondern nur Restaurant an Restaurant und um den Strand im Schatten genießen zu können, bleibt einem nichts anderes übrig, als sich ins Restaurant zu setzen. Die Unterkünfte begeistern auch nicht wirklich, so dass wir schon überlegen, ob wir nicht wieder zurück nach Gili Meno sollen. Leider fährt das Boot zurück nur einmal am Tag um 15 Uhr und wir haben keine Lust so lange mit dem Gepäck zu warten. Daher beschließen wir, eine Nacht hier zu bleiben und morgen mit dem Speedboat zurück nach Bali zu fahren und die restliche Zeit bis zu unserem Weiterflug dort zu verbringen.

So haben wir in Gili Air leider kein zweites Gili Meno gefunden und sind etwas traurig, die schöne Insel nun so abrupt verlassen zu haben. Das nächste Mal bleiben wir einfach da, wenn’s schön ist Zwinkerndes Smiley.

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Mehr Fotos laden wir dann auf Bali hoch, denn hier ist das Internet zu langsam.

Viele Grüße von den Gili-Inseln,
Janine & Marcel



Lombok, die etwas ruhigere Alternative zu Bali

18 09 2012

Nachdem wir uns von Ubud wieder loseisen konnten, ging es nach Padang Bai, einem Hafen im Osten Balis, von dem auch die Fähren abfahren. Für 24€ pro Person hätten wir von dort direkt mit dem Schnellboot in einer Stunde nach Senggigi, einem Strandort auf Lombok, übersetzen können. Wir entschieden uns jedoch für die günstige lokale Variante für 6€ pro Person mit lokaler Fähre und anschließendem Bustransfer nach Senggigi.

auf der Fähre nach Lombok

Eigentlich hätte die Fährüberfahrt nur gemütliche 4 Stunden gedauert. Vor dem Hafen in Lombok mussten wir jedoch noch geschlagene 2 Stunden auf See warten, da immer nur zwei Schiffe gleichzeitig anlegen können und leider schon 3 Schiffe vor uns da waren Zähnezeigendes Smiley. Wir wussten das zuerst nicht, wurden aber schon skeptisch, als wir kurz vor dem Hafen anhielten und ganz viele fliegende Händler mit kleinen Booten an unsere Fähre andockten und dann Eis oder andere Süßigkeiten verkauften. Wieso verkaufen die jetzt Süßigkeiten, wenn wir doch gleich da sind, fragten wir uns. Nachdem wir dann doch 2 Stunden warten musste, wussten wir warum… Ein einträgliches Geschäft für die fliegenden Händler am Hafen Lomboks…. Viele der Verkäuferinnen tragen ihre Waren übrigens auf dem Kopf!

Händlerinnen tragen ihre Waren auf dem Kopf

Naja, wir übten uns mal wieder in Geduld und durften dann auch irgendwann mal vom Schiff. Nach einer weiteren Stunde im Shuttlebus waren wir dann kurz vor Sonnenuntergang in Senggigi und fanden eine schöne Unterkunft direkt am Strand.

Nach einem ruhigen Strandtag liehen wir uns dann einen Roller aus und machten uns auf in den recht chaotischen indonesischen Verkehr. Nördlich von Senggigi ist es dann aber recht ruhig auf den Straßen und es lässt sich gut fahren. Nach einigen Kilometern nach Norden wurden die Strände immer schöner und das Wasser immer klarer. Die Strände sind dort sehr einsam und man sieht nur das ein oder andere Fischerdorf. Wir machten eine kleine Pause an einem besonders schönen Strandabschnitt und kühlten uns im wunderbar klaren Meer ab von der Hitze.

einsamer Strand auf Lombok

Lombok ist im Moment sehr, sehr trocken, da es momentan das Ende der Trockenzeit ist. Das Gras ist meistens verdorrt und viele Bäume haben aufgrund der Trockenheit ihre Blätter verloren. Auf der Nordseite Lomboks wurde es dann jedoch wieder wesentlich grüner mit vielen Reis- und Gemüsefeldern. Wir sahen dort auch viele Menschen, die in traditioneller Weise ihre Felder bewirtschaften.

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Senggigi ist zwar auch recht touristisch, aber trotzdem noch wesentlich ruhiger als Bali. Raus aus Senggigi sieht man dann auch noch viel ursprüngliches Lombok. Die Menschen sind hier anders als auf Bali zum größten Teil muslimisch. Das Essen ist auch direkt viel fleischhaltiger, da der vegetarische Einfluss der Hindus fehlt.

Ansonsten machten wir nicht sooo viel, da uns die Hitze leider zwang, die Tage mehrheitlich am Pool und Meer zu verbringen…

Viele Grüße aus Lombok,
Janine & Marcel



Tiefenentspannung in Ubud

10 09 2012

Unser erster Stopp auf Bali war Sanur, ein Strandort im Süden nicht so weit vom Flughafen entfernt. Da wir recht spät landeten, war dies ganz praktisch. Überzeugt hat uns der Ort aber überhaupt nicht. Der Strand ist relativ hässlich (ja, ok wir waren auf den Cooks, aber müssen die anderen Strände gleich sooo hässlich sein?? Verwirrtes Smiley), das Meer sieht schmutzig aus und der Ort ist auch sehr touristisch. Ok, wir hatten auch keine großen Erwartungen, da wir schon von vielen Leuten hörten, dass man den Süden von Bali vergessen kann. Also ab mit dem Bus nach Ubud, von dem bis jetzt jeder geschwärmt hatte. Nach gerade mal einer Stunde Fahrt waren wir da und waren etwas ernüchtert. Während der ganzen Fahrt sind wir kein einziges Mal durch freie Landschaft gefahren (wo sind die Reisfelder?), es war alles komplett besiedelt. In Ubud auch wieder chaotischer Verkehr und laut. Zum Glück finden wir einen superschönen Bungalow mit ganz tollen Pool in einer ruhigen Seitenstraße inkl. Pancake Frühstück für gerade mal 16€. Smiley mit geöffnetem Mund

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Nach ein paar Metern auf der Straße landen wir direkt in einem Spa und gönnen uns erst mal ein bisschen Wellness. Ganzkörpermassage und Pediküre sind angesagt. Nach so viel Tiefenentspannung sind wir dann auch bereit für das chaotische Ubud, das wir uns irgendwie anders vorgestellt hatten.  Wir schlendern also über die Hauptstraße mit seinen vielen Shops, wobei man höllisch aufpassen muss, dass man nicht in irgendein Abwasserloch stolpert oder vom Moped überfahren wird. Ein paar schöne Tempel tauchen auch immer mal wieder am Straßenrand auf.

Ubud

Am nächsten Tag ist dann Yoga und Meditation angesagt. Janine macht zuerst einen Yogakurs und anschließend machen wir zusammen eine Einführung in die Meditation. Meditation ist doch sehr schwierig und anstrengend, da man seine Gedanken nicht so einfach unter Kontrolle bekommt. Dort im Yogazentrum ist Ubud dann auch so, wie wir es uns vorgestellt haben. In der Yogabarn gibt es auch ein vegetarisches Cafe und direkt daneben ist das Spa. So könnten die Tage ewig weiter gehen: Yoga, Massage, Meditation, Massage und gesundes vegetarisches Essen. So langsam verstehen wir, warum in Ubud so viele hängen bleiben.

Auf einer kleinen Wanderung durch die Umgebung von Ubud sehen wir dann auch endlich die wunderbar grünen Reisfelder. Wir entdeckten ein tolles kleines Cafe, in dem man in kleinen Pavillons inmitten der Reisfelder sitzt mit einem sagenhaften Ausblick. Dort verbrachten wir die größte Mittagshitze gemütlich bei einem frischen Ananassaft, bevor es weiterging mit der Wanderung.

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DSCN7980_bearbeitet-1Ansonsten schauten wir uns noch mehrere Tempel in Ubud an sowie den Monkey Forest, in dem, wie der Name schon sagt, sehr viele Affen leben und in dem auch einige Tempel stehen.

Monkey Forest Ubud

Hier auf Bali sind die Menschen sehr spirituell und vor jedem Haus, Geschäft oder Tempel stehen immer kleine Opfergaben. Aus Bananenblättern werden kleine Nester geformt, in die Blüten und immer auch etwas zu essen wie Reis gelegt werden. Daneben wird dann ein Räucherstäbchen angezündet. Diese kleinen Opfergaben werden jeden Tag erneuert.

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Janine hatte sich schon in Deutschland entschieden, wo immer in Asien ein Kochkurs angeboten wird, diesen in Anspruch zu nehmen, damit sie endlich zu Hause auch leckere asiatische Gerichte kochen kann. Der erste Kurs stand dann auch in Ubud an, denn Bali hat seine ganz eigene Küche, die sich auch von der indonesischen unterscheidet. Als erstes ging es auf den Markt, wo uns verschiedene Gemüsesorten, Gewürze und andere Zutaten erklärt wurden. Anschließend ging es zurück ins Restaurant, das übrigens in einem wunderbar ruhigen Garten lag, wo wir im Freien kochten. Dort ging es dann erstmal los mit Gemüse schnippeln.

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Da von 6 Leuten gleich 3 Vegetarier waren, wurde der Kochkurs dann schnell zu einem vegetarischen, denn die balinesische Küche bietet sowieso sehr viele vegetarische Leckereien. Janines neues Lieblingsessen ist Tempeh, ein Sojaprodukt ähnlich wie Tofu, aber fester und wie Janine findet, auch leckerer.

Die Grundlage aller balinesischen Gerichte ist die sogenannte balinesische Sauce, eine Art Paste aus ganz viele Gewürzen, die im Mörser zubereitet wird. Diese wird allen Gerichten beigegeben. Wir machten dann eine Currysuppe, Satespieße aus Hühnchen und welche aus Tempeh mit Erdnusssauce (da könnten wir uns reinlegen!!), Nasi Goreng (gebratener Reis), Tempeh mit Gemüse und süßer Sojasauce und eine Art asiatische Kartoffel-Mais-Puffer, was danach dann zusammen gegessen wurde. Ein Dessert folgte dann ebenfalls noch, welches ein Pudding aus schwarzem Reis mit Kokosmilch und Jackfruit war. Hört sich komisch an, schmeckte aber auch sehr gut.

So sah unser Endergebnis aus, nur der Nasi Goreng fehlt auf diesem Foto noch:

und so sieht das Endergebnis dann aus

Nach ein paar anfänglichen Enttäuschungen gefällt uns Ubud nun doch sehr gut, da man so viele Aktivitäten machen kann, was mal wieder sehr viel Spaß macht. Auch an den chaotischen Rollerverkehr haben wir uns mittlerweile gewöhnt und weichen schon gekonnt aus wie die Einheimischen Zwinkerndes Smiley.

Entspannte Grüße aus Ubud,
Janine & Marcel

Weitere Fotos gibt’s hier.



Singapur

3 09 2012

Unser Flug mit Jetstar von Auckland nach Singapur war besser als erwartet. Da wir eigentlich ein Qantas Ticket hatten, wurden wir bei Jetstar als Premiumkunde behandelt, bekamen kostenlose Getränke und Essen (eigentlich gibt es dort gar nichts) und konnten Filme gucken. Vom Flughafen in Singapur ging es dann mit der ultramodernen U-Bahn zu unserem Hostel im arabischen Viertel.

Am nächsten Tag fuhren wir direkt zur Orchard Road, da wir uns etwas neu einkleiden wollten. Die südamerikanischen Outdoorklamotten sind hier dann nicht mehr so angesagt und außerdem natürlich zu warm. Wir waren aber erstmal total überfordert. Auf der Orchard Road steht nicht etwa ein Geschäft neben dem anderen, sondern eine Mall neben der anderen mit jeweils unzähligen Geschäften. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Sowas haben wir wirklich noch nie gesehen. Da sind London und New York ja nichts dagegen.

Shopping Mall

Also wer shoppen möchte, muss nach Singapur. Leider ist unser Platz in den Rucksäcken ja begrenzt, so dass wir nicht in den vollen Kaufrausch fallen konnten. Aber einige Sachen haben wir uns dann doch zugelegt und dafür einiges nach Hause geschickt.

Neu eingekleidet besuchten wir dann am Abend die 1Altitude Bar im 63. Stock eines Wolkenkratzers, die höchste Bar in Singapur. Die Aussicht ist wirklich gigantisch und wir verbrachten einen tollen Abend dort.

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Singapur erinnert ein bisschen an Dubai mit einigen kleinen Verrücktheiten wie z.B. einem künstlichen Fluss inmitten einer Shopping Mall oder einer Halle mit künstlichem Nebelwald.

Ein absolutes Highlight von Singapur ist aber das Essen! Hier geht man nicht in Restaurants sondern in Food Courts und Hawker Centres, wo man das gesamte Spektrum der asiatischen Küche genießen kann. Am besten fanden wir eine chinesische Essen in Little India: sooo leckerSuppe, bei der man sich vorher die Zutaten wie Gemüse, Tofu oder Fleisch aussucht, diese dann vom Koch kurz gegart werden und dann alles in einer riesigen Schüssel mit einer Currysauce serviert wird. Absolut lecker!

Auch in Little India kann man sehr gut essen und es gibt viele rein vegetarische Restaurants. Am besten bestellt man sich dort ein Thali, einen Teller mit verschiedenen Currys, Naan Brot, Reis usw. Mit Alicia und Olli, einem deutschen Pärchen, das wir in unserem Hostel kennenlernten, besuchten wir auch ein chinesisches Steamboat Restaurant. Ein Steamboat ist ein großer mit Holzkohle geheizter Topf, der direkt auf dem Tisch steht und in dem eine Brühe mit Fischstücken und Gemüse vor sich hinköchelt. Jeder bekommt dann eine Schüssel mit Reis und bedient sich aus dem Topf. Dazu gibt es scharfe Chilis.

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Natürlich schauten wir uns auch das berühmte Marina Bay Sands Hotel an, was sehr beeindruckend aussieht. Direkt daneben befindet sich der relativ neue Garden by the bay mit künstlichen Bäumen, mit denen Solarenergie erzeugt wird. Neben dem Marina Bay Sands befindet sich dann nochmal eine Mall, die selbst die an der Orchard Road in den Schatten stellt. Einfach nur gigantisch.

Singapore

Alles in allem hat uns Singapur ganz gut gefallen (vor allem Marcel, allein schon wegen der Lamborghinis auf den Straßen Zwinkerndes Smiley), aber ein kurzer Besuch dort reicht vollkommen. Janine fehlte etwas die richtige asiatische Atmosphäre. Diese spürt man nur an wenigen Orten wie den Hawker Centres oder dem Markt in Little India.

Nun sitzen wir gerade im Flugzeug nach Indonesien und werden die nächsten 4 Wochen Bali, Lombok und die Gilis erkunden.

Viele Grüße aus Singapur,
Janine & Marcel

Mehr Fotos von Singapur könnt ihr euch hier anschauen.