Vier Tage surreale bizarre Welt und eine Prise Salz

9 07 2012

Ein weiteres Highlight unserer Reise war die Zugfahrt von Oruro nach Tupiza, die 12 Stunden dauerte. Der Zug war sehr gemütlich mit LCD TV und richtig schön geheizt, was in Bolivien nicht oft vorkommt. Die Landschaft, die am Fenster vorbeirauschte, war ein toller Vorgeschmack auf die bizarre Welt, die uns noch erwarten sollte. Wir sahen zahlreiche Bergseen, die auf über 4000m liegen mit zahlreichen Flamingos und mächtigen Bergen im Hintergrund.

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Angekommen in Tupiza buchten wir direkt im Hostel die Salzwüsten-Tour, die 4 Tage lang geht. Diese Tour ist das Highlight für die meisten Bolivien Reisenden. Tupiza an sich ist eine kleine süße Stadt, deren Umgebung an Wildwest-Filme erinnert. Der Ort liegt auf knapp 3000m. Mit von der Partie bei der  Jeep-Tour waren der Fahrer, unser Guide (Oskar) und zwei australische Mädels. Schnell haben wir festgestellt das die Australier sehr gerne und sehr oft das Word “Awesome” benutzen Zwinkerndes Smiley.

Am ersten Tag der Tour besuchten wir eine alte Inkastadt und fuhren eine sehr lange Strecke zum ersten Basislager als Start für den nächsten Tag. Das Basislager lag bei 4200m und es war kalt, bitterkalt, verdammt kalt… Es gab keinen Strom und kein Warmwasser. Wir hatten nachts gemütliche NULL Grad Zimmertemperatur und außen –27 Grad. Es hat sich wirklich gelohnt gute Schlafsäcke zu kaufen, denn wir hatten es schön warm gehabt Smiley.

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Am zweiten Tag ging es morgens nach dem Frühstück los Richtung Lagunen. Es gibt in dieser Gegend zahlreiche davon in den unterschiedlichsten Farben. Alle lagen bei knapp 5000m Höhe und es war zudem noch sehr windig. Ab diesem Tag taucht man in eine ganz andere surreale Welt ein, die es nur hier in Bolivien gibt. Die Farben und Formen sehen sehr skurril aus und man muss sich manchmal fragen, ob man noch auf der Erde ist und nicht auf dem Mars. Einfach unglaublich fantastisch. Vor allem die rote Lagune (Laguna Colorado) mit den Flamingos sieht sehr unwirklich und wunderschön aus. Die Farben kommen aufgrund der Algen zustande.

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Außerdem ging es am zweiten Tag zu Thermalquellen, in denen man baden kann. Das Wasser hat ca. 30-35 Grad. Wir haben uns aber entschieden darauf zu verzichten, da es uns einfach zu kalt war. Weiter mit dem Jeep auf der sandigen Straße ging es zuletzt noch zu vulkanischen Gasquellen. Es handelt sich hierbei um nach Schwefel riechende, dampfende Schlamm- Quellen, die hochgradig aktiv sind. Einfach faszinierend!

Am dritten Tag ging es weiter zu anderen Lagunen und durch schöne Bergwelten. Die letzte Übernachtung verbrachten wir ein einem Salzhotel nähe der Salzwüste. Das Hotel war quasi komplett aus Salz gebaut und es war ein wenig wärmer. Janine waren die harten und kalten Nächte bereits anzumerken…

Am vierten und letzten Tag stand die Hauptattraktion an: Die Fahrt in die Salzwüste. Es ist die größte und höchstgelegen Salzwüste (Salzsee) der Welt. Es liegen hier 25 Milliarden Tonnen Salz. Wir fuhren morgens gegen 6 Uhr los, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Danach ging es auf eine Insel, auf der man den Berg erklimmen kann und auf der es sehr viele Kakteen gibt. Der Boden der Salzwüste ist steinhart und man könnte denken, es  ist dickes Eis.  Als Abschluss ging es dann mitten in die Salzwüste, um die berühmten Fotos zu schießen. Der Guide und der Fahrer standen beratend zu Seite Smiley, gar nicht so einfach!

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Alles in einem war es eine anstrengende aber unvergessliche und einzigartige Tour, die seinesgleichen sucht.

Viele Grüße aus der Salar de Uyuni,
Janine & Marcel

Mehr skurrile Fotos gibt’s wie immer hier.



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