Sonne, Strand und Meer in Huanchaco

17 05 2012

Nun sind wir also in Huanchaco gelandet, etwas weiter südlich bei Trujillo, und nicht in Mancora… Dies war eine sehr spontane Entscheidung. Als wir gerade in Vilcabamba abreisen wollten und sagten, dass wir nach Mancora wollten, wurde uns vehement von diesem Ort abgeraten. Zu voll, zu laut, Ballermann-Atmosphäre, die Panamericana führt mitten durch den Ort mit entsprechenden Verkehr…. Hört sich nicht nach Erholung an. Empfohlen wurde uns dann Huanchaco, einige Stunden weiter südlich bei Trujillo. Ein relaxtes Fischerdörfchen, wo man auch surfen kann. Wie es der Zufall so will, checkte zur gleichen Zeit ein neuseeländisches Pärchen aus, welches ebenfalls nach Huanchaco wollte. Wir schlossen uns den beiden an, chillten noch den Nachmittag über in Vilacbamba und nahmen dann abends um halb 8 den Bus nach Loja, um anschließend den Nachtbus über die Grenze nach Peru nach Piura zu nehmen.

Unsere erste Nachtfahrt war äußerst ungemütlich, da die Sitze sehr eng gestellt waren und man kaum Platz hatte. Aber die Zeit ging rum und nach 5 Stunden überquerten wir mitten in der Nacht die Grenze nach Peru. Alles war total unkompliziert. Ausreisestempel in den Pass, dann ein paar Hundert Meter über die Grenze zum peruanischen Grenzposten, Einreiseformular ausfüllen, Stempel in Pass und nun dürfen wir uns 90 Tage in Peru aufhalten.

Um halb 8 morgens kamen wir dann in Piura an und alles war sofort ganz anders als in Ecuador. Die Landschaft hatte sich während der Nachtfahrt von grünen Hügeln in eine staubtrockene flache Sandwüste verwandelt. In Piura herrschte ein unglaubliches Gewusel (und das um halb 8 morgens) und Gehupe. Viele TukTuks fuhren durch die Gegend, die uns erstmal an Asien denken ließen, hier aber mototaxis heißen. Wir hatten schon gehört, dass die Peruaner im Gegensatz zu den Ecuardorianern sehr aufdringlich sind und einem dauernd etwas aufschwatzen wollen. So wappneten wir uns, als wir aus dem Busterminal traten und kämpften uns durch die Menge an Taxifahrern, die uns alle irgendwohin fahren wollten, zusammen mit 4 anderen Backpackern zum nächsten Geldautomaten, um uns erst mal mit peruanischen Soles einzudecken. Anschließend nahmen wir den Bus nach Chiclayo, der auf einmal unglaublich luxuriös war mit jeder Menge Platz und Fußstützen zum Füße hochlegen. Schon mal ein Vorgeschmack auf die peruanischen Luxusbusse Zwinkerndes Smiley!

Da wir keine Lust hatten, nach den 3 Stunden nach Chiclayo nochmal weiter nach Trujillo zu fahren, blieben wir eine Nacht in Chiclayo. Viel zu sehen gab es dort nicht, aber die Plaza de Armas war ganz nett und so schauten wir uns dort gemütlich das peruanische Leben an bei schönstem Sonnenschein. Hier herrschte nämlich auf einmal Wüstenklima mit strahlend blauem Himmel und 30°C, was mal wieder sehr nett war, nach den vielen Wolken und eher feuchterem Wetter in Ecuador.

Am nächsten Morgen machten wir uns dann nach Huanchaco auf und suchten uns ein sehr nettes Hostal direkt am Strand. Von der Gemeinschaftsterrasse gibt es einen super Blick aufs Meer. Das Hostal hat auch ein Restaurant mit Zimmerservice, so dass man sich morgens sein Frühstück nach oben auf die Terrasse liefern lassen kann. Was ein Luxus Cooles Smiley!

Der Strand und das Meer sind hier zwar kein Highlight, sondern erinnern eher an die Nordsee als an die Pazifikküste. Aber der Ort ist schön und sehr relaxed mit einigen netten kleinen Restaurants und Bars und das Wetter ist top. Von daher entschlossen wir uns, hier etwas zu bleiben.

DSCN3745

Hier sind sehr viele Surfer unterwegs und so entschied sich Marcel, es auch mal zu probieren und meldete sich zu einem Surfkurs. Er stellte schnell fest: Gar nicht so leicht, wie es aussieht. Aber immerhin schaffte er es am Ende, stehend bis zum Strand zu surfen.

Erste Versuche (leider ist Janine kein Foto gelungen, auf dem Marcel auf dem Board steht):

DSCN3802

Zu weiteren Surfübungen kam es dann aber erst mal nicht, da wir leider beide uns den Magen verdorben haben und nun bei Schonkost das Bett hüten Erzürnt. Somit fiel auch Marcels Geburtstag flach. Nun werden wir uns noch bis Samstag hier etwas erholen und dann direkt nach Lima fahren.

Viele Grüße aus Huanchaco,
Janine & Marcel



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3 Antworten zu “Sonne, Strand und Meer in Huanchaco”

  • Helga sagt:

    Na hoffentlich gehts euch bald besser!!! Habt ihr das gehört von den toten Tieren, die in Peru am Strand gefunden werden?

  • bääääääh sagt:

    alles gute nachträglich dicker, wie immer hab´ich´s vergessen
    gruss bello

  • weltentdecker sagt:

    Hi Mama, ja so langsam wird’s wieder. Wir haben nix von toten Tieren am Strand gehört. Hier am Strand sind alle Tiere lebendig. Wo hast du denn das wieder gelesen??

    Bist du wieder zurück vom Urlaub?

    Gruß
    Janine

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