Riobamba & Cuenca

5 05 2012

Auf der Busfahrt von Tena nach Riobamba kamen wir durch unsere erste Militärkontrolle in Südamerika. Der Bus hielt an der Straße an und zwei Soldaten mit Maschinenpistolen in der Hand baten alle Passagiere auszusteigen. Da wir schon wussten, dass dies in Südamerika durchaus passieren kann, waren wir relativ relaxed, auch wenn es natürlich eine echt komische Situation war! Draußen mussten wir dann unsere Rucksäcke öffnen und ein Soldat tastete ein bisschen darin herum. Das war es dann aber auch schon. Und nachdem er das Gepäck der anderen Reisenden noch gecheckt hatte, durften wir wieder einsteigen und weiter ging die Fahrt. Puh! Wir waren nur froh, dass wir nicht unseren Pass zeigen mussten. Den hatten wir nämlich unter unserer Kleidung mit den Kreditkarten versteckt. Ab jetzt lassen wir den Pass immer griffbereit in der Tasche.

Riobamba hat man schnell erkundet und ist für uns ehrlich gesagt kein Highlight. Es gibt ein paar nette koloniale Gebäude, aber ansonsten ist die Stadt auch sehr schmutzig und versmokt wie Quito.

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Leider herrschen im April nicht die besten Bedingungen für Exkursionen in den hohen Bergen (über 6.000m) rund um Riobamba. Es ist leider oft neblig und man kann die Berge, die einen umgeben, gar nicht sehen. Daher entschieden wir uns gegen eine Fahrt mit der Eisenbahn zur sogenannten “Teufelsnase”, was sich als gute Entscheidung herausstellte. Auf der späteren Busfahrt von Riobamba nach Cuenca sah man zeitweise nur ein paar Meter weit vor lauter Nebel. Naja, wir werden in Peru noch genug Berge sehen und dort auch zu besseren Wetterbedingungen.

Cuenca hat uns dann sehr positiv überrascht. Wir hatten zwar schon von anderen Reisenden gehört, dass Cuenca eine schöne Stadt sein soll, aber waren dann doch überrascht WIE schön. Sehr sauber, fast schon südeuropäisches Ambiente, viele hippe Leute, coole Restaurants und Bars…. Dazu schöne koloniale Architektur.

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Es gibt auch tolle Artesanía (Kunsthandwerk) Märkte und Läden mit echt tollen Sachen. Da hätten wir uns totkaufen können mit schönen handgefertigten Accessoires. Leider hat eine Stehlampe keinen Platz in unserem Rucksack. Aber Janine hat sich zumindest eine neue Handtasche gegönnt. Smiley

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Cuenca ist außerdem bekannt für seine Panamahut-Fabriken. Der Panamahut ist trotz seines Namens eine typisch ecuadorianische Erfindung, sehr viele Ecuadorianer tragen ihn. Vermutlich erhielt er seinen Namen, weil er von irgendeiner berühmten Persönlichkeit (Name fällt mir grad nicht ein) beim Bau des Panamakanals getragen wurde. Es gibt hier viele kleine Läden, wo die Hüte noch in Handarbeit hergestellt werden.

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Nun hatten wir erstmal etwas Erholung nötig und wir wollten mal so richtig Urlaub machen. Gelandet sind wir dann in Vilcabamba, dem Tal der Langlebigkeit. Davon mehr im nächsten Artikel Smiley

Viele Grüße,
Janine & Marcel



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